Im Januar 2020 haben wir angefangen, uns einmal in der Woche zu treffen, einige Geflüchtete und ein paar Einheimische, um miteinander Deutsch zu sprechen. Denn in den Sprachkursen, die die meisten Geflüchteten besuchen, ist so wenig Gelegenheit zum Sprechen, haben sie beklagt. Anfangs hat jemand von den Deutschen jedes Mal einen kurzen Text im Internet zu einem gewünschten Thema ausgesucht. So waren wir z.B. bei berühmten Gebäuden in Deutschland, wie dem Brandenburger Tor. Nach und nach hat sich die Zusammensetzung gefestigt und das Interesse verlagert. Der Deutschclub hat sich in eine Frauengruppe entwickelt, die immer viel Spaß miteinander hat. Zwei muttersprachlich deutsche Frauen und sieben deutschlernende Frauen aus Syrien, Iran, Afghanistan und Nord-Mazedonien treffen sich jeden Dienstag – wenn die Corona-Regeln es zulassen. Im Sommer war unser Treffpunkte jeweils eine Terrasse eines der Mitglieder, dann waren wir wieder im evangelischen Gemeindehaus, im November ruhen die Treffen nun leider wieder. Aber wir bleiben über Whatsapp miteinander in Kontakt!
Nach einem Buch mit Kindergeschichten lesen wir aktuell ein Jugendbuch. Die Heldin ist ein Mädchen nach einem Unfall, die ihr Gedächtnis verloren hat und es nun mühsam wiederfindet.
Irene